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Abwehrstark und mit Spaß zum Sieg: Eversburger Damen zaubern ein 16:30 gegen Bohmte II


Im letzten Spiel des Jahres 2023 ging es für die Eversburger Damen zu den Gastgebern nach Bohmte. Am gemütlichen 2. Advent brannten die Damen ein Abwehrspektakel ab und befeuerten die Motivationsrakete. Wie bereits in der Vorwoche demonstrierten die Damen ihre Abwehrstärke und boten in einem klasse Duell mehr Action als ein Marvel-Film-Marathon. Ein Auswärtssieg, der selbst den hartgesottensten Abwehr-Fans das Herz höherschlagen ließ.

Die Vorzeichen waren dabei nur bedingt positiv. Frühe Anwurfzeit, kleiner Kader und einige angeschlagene Spielerinnen – wahrhaft keine Traumvorstellung für die Trainer. Doch meckern gilt nicht, zwei Punkte waren das ausgesprochene Ziel.

Gleich zu Beginn wurde klar, dass die Eversburger Damen nicht nur mit Handballschuhen, sondern auch mit einem Schutzschild aus Titanen angereist waren. Das erste Tor gehörte dabei noch den Gastgebern, obwohl Paula im Gegenstoß die Chance zur Führung hatte (sie testete stattdessen lieber die Deckenhöhe der Halle (Anm. d. Verf.: Reicht für Aufsetzer übers Tor)).

Doch von da an zeigte die Abwehr, dass sie nicht nur Löcher stopfen kann, sondern den gegnerischen Angriff in die Sackgasse manövriert. Nur noch 4 weitere Tore ließ der Abwehrverbund zusammen mit Julia im Tor in 29 Minuten zu. Eine Abwehr, die so undurchdringlich war, dass selbst Spione davon träumten. Es zeigt sich einmal mehr, dass die Abwehr die große Bank des Teams ist – im Gegensatz zu den Auswechselbänken. Hier war es der Jahreszeit angepasst kuschelig. Im Angriff stürmten die Damen dabei unaufhaltsam davon. Wie eine Rakete überholten die Mädels jeden Gegner egal ob mit oder ohne Ball und drückten den Angriffs-Turbo. Bohmte versuchte verzweifelt, dem Sturm der Eversburger-Damen standzuhalten, aber es war wie der Versuch, eine Lawine mit einem Teelöffel aufzuhalten. Mit der Entschlossenheit eines Bergsteigers, der den Gipfel sehen kann, fegten sie über das Feld. Über 1:5 (10.) und 4:8 (19.) setzten sie sich auf 5:12 (24.) ab.

Erfolgsrezept war dabei das schnelle Umschaltspiel, das starke 1:1 und viel Spielübersicht, sodass gerade in der Spielbreite immer wieder Lücken gefunden wurden. Die Eversburger Damen ließen den Ball in den eigenen Reihen tanzen, als wären sie auf einer Party, zu der nur sie eingeladen waren.

Einzig viele technische Fehler – ihr kennt sie, diese kleinen Stolpersteine auf dem Weg zum Ruhm – verhinderten eine noch deutlichere Führung. Wie Schmetterlinge im Bauch vor einem wichtigen Test kamen diese kleinen Unsicherheiten. Ein paar verpatzte Pässe hier, ein wackeliger Wurf da, ein Ball der beim Prellen etwas zu hochsprang – ärgerlich. So ging es „nur“ mit einem 5:14 in die Kabine. Die Halbzeitansprache der Trainer war klar. Ein „Einbrechen“ wie im letzten Spiel vermeiden, mit 100% weiter machen, die technischen Fehler minimieren und die Führung weiter ausbauen. Gesagt, getan.

Die Abwehr stand weiter, wie eine Festung aus Stein und war Grundlage für einfache Tore im Gegenstoß (Manchmal mit, manchmal ohne Kontakt – aber immer sichtbar aus 3 Meter Entfernung). Aus dem kleinen Kader machten die Trainer kurzerhand eine Tugend und testen die Spielerinnen munter auf neuen (ungewohnten) Positionen. Die Erkenntnis: Manchen gefällt es „zu Hause“ besser.

Mit viel Spielfreude und Experimentierfreudigkeit dominierten die Gäste das Spiel in der Halbzeit 2 nach Belieben und zeigten weiter die ganze Palette der Handballkunst bzw. -unkunst. Ein spektakulärer, unhaltbarer Wurf aus der 360° Grad-Drehung, folgte auf einen Gegenstoß links an die Matte. Auf den Punkt gespielte Kooperationen machten die verworfenen Siebenmeter (links an die Matte – verhext) wieder wett. Starke Paraden sahen die Zuschauer ebenso wie wilde Pässe ins Aus.

Unter großem Jubel der eigenen Bank spielten die Mädels das Spiel souverän herunter, sodass auch der gegnerische Schrank nicht mehr zu hören war. Am Ende markierte Kathrin mit einer Rückraum-Rakete das 30. Tor und Eversburg gewinnt verdient mit 16:30. Somit stehen zwei weitere Punkte auf dem Konto und die Handball-Damen verabschieden sich vom Spielbetrieb 2023. Einen Rückblick auf das Handball-Jahr wollen wir in den kommenden Tagen noch werfen.

Hier schon zwei Termine für nächstes Jahr:

Ende Januar kommt es noch zu zwei Topspielen aus der Hinrunde, bevor die Rückrunde startet. Das erste Mal heiß her geht es am 22.01.2024 auswärts im Derby gegen die HSG Osnabrück III und das zweite Mal am Samstag, 27.01.2024 zu Hause gegen TV Georgsmarienhütte.

Markiert euch beide Termine im Kalender und seid auch nächstes Jahr wieder am Start.

Viele Grüße

Ole

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